Perikleische Panathenäen
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Der um 1970 entdeckte Kelchkrater aus Larisa stellt eines der selten überlieferten Auftragsgefäße der attischen Vasenkunst dar und erweist sich als ein Produkt der Ausstrahlungs- und Wirkungskraft des größten athenischen Festes, der Panathenäen.
Seine herausragende Bildsprache, bestehend aus vier Darstellungen panathenäischer Wettkämpfe mit namentlich genannten Gestalten, sprengt den Rahmen der konventionellen Gefäßproduktion und entfaltet sich zwischen gesellschaftlichen Leitbildern einerseits und mythischer Überhöhung andererseits.
Im vorliegenden Buch wird der Weg von der Auftragsvergabe bis zur Endverwendung des Kelchkraters verfolgt, indem Ikonographie und zeitliche Bestimmung sowie Funktion und Verwendung des Gefäßes ausführlich geklärt werden. Damit wird die historische Aussagekraft eines außergewöhnlichen Artefaktes herausgearbeitet, an welchem ideelle kulturelle Projektionen der Gesellschaft perikleischer Zeit ihren visuellen Ausdruck gefunden haben.
Diese 1989 in griechischer Sprache abgefaßte Studie wird hier erweitert um einen aktuellen Forschungsstand der Übersetzerin den Studierenden und jedem am Altertum Interessierten erstmals in deutscher Sprache vorgelegt.
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