Performing Bytes
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In der Ludomusicology werden Computerspiele und ihre Musik derzeit anhand dreier Gegenstandsbereiche erforscht: Musik als Designelement in Computerspielen, die Sonderform der Musikspiele und aus der Computerspielkultur hervorgegangene musikalische Praktiken. Da es sich um eine vergleichsweise junge Disziplin handelt, ist eine gegenstandsspezifische Theoriebildung noch im vollen Gange. Das vorliegende Buch leistet hierzu einen ersten ausführlichen Beitrag aus Sicht der theaterwissenschaftlichen Performanceforschung. Zunächst wird auf Basis eines gegenstandsspezifisch geschärften Performance-Begriffs ein Begriffsraster entwickelt, mit dessen Hilfe Computerspiele und Musik als Performances analysiert werden können. Ergänzt wird dies mit einem ludomusikologischen Musikkonzept, welches Musik unter dem Vorzeichen der Performance als spielerische Praxis versteht. In insgesamt sechs Fallstudien wird die so erarbeitete Systematik angewendet. Dies wird erstens zeigen, wie Musik im Spieldesign sinnvoll genutzt werden kann, nimmt zweitens die Beziehung zwischen Spiel, Musik und Spieler während des Spielens in den Blick, und diskutiert drittens die Prozesse des Generierens und Verstehens musikalischer Bedeutung während einer Aufführung.
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