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Paulus, der Apostel der Heiden

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Excerpt from Paulus, der Apostel der Heiden: Vorträge Gehalten in den Protestantenvereinen zu Dresden und Leipzig Die Vorträge über den Apostel Paulus, welche ich'hier mit einem grösseren Kreise darbiete, sind von mir zuerst 1867 in Dresden, dann 1868 in Leipzig vor Mitgliedern des deutschen Protestantenvereins gehalten worden. Obwohl ich dem in ihnen behandelten Gegenstand seit einer Reihe von Jahren eingehende Studien zugewandt habe, so würde ich doch mit den Früchten derselben ohne äusseren Anlass schwerlich schon jetzt vor die weitere Oe¿entlichkeit getreten sein. Die letzten Jahrzehnte haben über Paulus so viele und gediegene Arbeiten gebracht, dass es bedenklich erscheinen muss, diese reiche Literatur durch Schriften zu vermehren, die nicht in völlig _neuen Gesichtspunkten und Ergebnissen eine Berechtigung ihrer Existenz nachzuweisen vermögen. Erwägt man indessen, welch' eine verhältnissmässig unbe kannte Grösse der geschichtliche Paulus trotz der Be mühungen eines H. Lang und Hausrath noch immer auch fiir solche nichttheologische Zeitgenossen ist, in welchen sich das historische Interesse mit dem religiösen verbindet, so wird man einen neuenversuch, den Gebildeten unseres Volkes das Verständniss jener hohen Persönlichkeit zu erschliessen, nicht von vornherein als über¿üssig verurtheilen und ich darf vielleicht hoffen, dass für diese Vorträge auch neben den trefflichen Schriften der Genannten noch ein bescheidenes Plätzchen übrig sein werde. Bücher wie das vorliegende haben von der herrschenden Theologie weder Gnade noch Gerechtigkeit zu erwarten und ich bin nicht so anspruchsvoll, für mich eine Ausnahme von der Regel zu verlangen. Aus der conservativen Stellung, die ich in der Frage nach der Echtheit der paulinischen Briefe einnehme, auf die Gefahr hin von Männern, deren kritische Grundsätze ich theile, schwächlicher Halbheit und Vermit telungssucht geziehen zu werden, mögen Gegner, die sich noch überzeugen lassen, die Ueberzeugung gewinnen, dass ich nicht im Verneinen und Zerstören meine Befriedigung finde. Andere werden freilich angesichts meiner Auffassungder Apostelgeschichte das alte Lied wieder anstimmen, dass ich lediglich die unbewiesenen und unbeweisbaren Behauptun gen einer offenbar dem Zerfall entgegengehenden Schule zu den meinigen gemacht habe. Nun, ich glaube, dass urisere moderne Orthodoxie alle Ursache hätte, sich Glück zu wün schen, wenn nur ein geringer Theil der von ihr mit der grössten Zuversichtlichkeit vertretenen Sätze auf einer so sicheren, wissenschaftlichen Grundlage ruhte, wie sie für Schriften von der Art der meinigen durch Zellers kritisches Meisterwerk geschaffen ist. So lange jedoch die Ehren rettungen der Apostelgeschichte in Leistungen wie dem neuesten wohlgemeinten Versuche Riggenbachs gipfeln, darf man den wackern Lang nicht wegen seines Unmuths über die "grossthaten der gläubigen Apologetik schelten, die "einem Legendenbuch des zweiten Jahrhunderts zulieb oder besser einer eigensinnigen Doctrin über die Beschaffen heit einer Büchersammlung zulieb den glänzendsten und schärfsten Charakter der ersten Christenheit verdunkelt und entstellt. (zeitstimmen 1867. No. 3. S. Der Galater brief, dieser "stummberedte Ankläger der Apostelgeschichte spottet nun einmal jener vielgeschäftigen Anwälte, welche, zumeist in eigenem Interesse, ihre ganze Ueberredungs kunst aufbieten, um zwischen ihm und der Angeklagten einen leidlichen Vergleich zuwege zu bringen, taub gegen alle Billigkeitsgründe fordert er beharrlich sein volles, un verkürztes Recht. Ihm dieses und nur dieses zukommen zu lassen, bin ich nach Kräften bestrebt gewesen. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com
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