Paul Claudel in der Kunst seiner Schwester Camille Claudel
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1, 7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn der Name der Bildhauerin Camille Claudel fällt, dann meist in
Verbindung mit den Männern, die sie umgaben- Auguste Rodin, ihr Lehrer
und Geliebter, Louise-Prosper Claudel, ihr Vater, der allzu oft auch als ihr
Mäzen fungierte, und schließlich Paul Claudel, ihr Bruder, der bekannte
Diplomat und Dichter. Geläufig sind Formulierungen, wie "ähnelt in ihrem
Stil Rodin", oder Zitate, wie "[niemand] wusste, dass sie eine große
Bildhauerin gewesen war. Was sie auszeichnete, war nur, dass sie die
Schwester Paul Claudels war". Auch wenn lange behauptet wurde, Camille
habe die Flamme des Genies in Paul entzündet, und die Gewissheit ihrer
beider Bestimmung sei das Ergebnis ständigen Miteinander-Wetteiferns
gewesen, so wird Pauls künstlerisches Schaffen das Andenken seiner
Schwester lange überschatten. Begründet war dies vor allem durch ihr
Geschlecht. Paul Claudel und Rodin waren zu Lebzeiten der Bezugsrahmen,
die dem Werk der Künstlerin ihre Basis und Berechtigung gaben.
Diese Arbeit soll sich dem Geschwisterverhältnis widmen und darstellen, wie Bruder und Schwester sich durch ihr inniges Verhältnis und ihre Biographie beeinflusst haben. Im Fokus stehen dabei fünf Büsten, die Camille in der Zeit von 1881 bis 1910 von ihrem Bruder geschaffen hat. Anhand dieser soll untersucht werden, welches Bild von Paul in den Werken seiner Schwester vermittelt wird.
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