Patientenaufklärung in mehrsprachigen Ländern: Eine interdisziplinäre Untersuchung
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Mit der folgenden Arbeit wird die Absicht verfolgt, die Problematik der Patientenaufklärung in mehrsprachigen Ländern zu untersuchen. Der Fokus wird dabei aus drei Gründen auf Luxemburg gelegt: Erstens zeichnet sich Luxemburg durch seinen Multilingualismus aus, seit einem Gesetz zur Sprachordnung von 1984 werden in Luxemburg drei Amtssprachen - Luxemburgisch, Deutsch und Französisch - anerkannt. Diese drei Sprachen sind in allen Lebensbereichen vertreten und gelten in unterschiedlichem Maße als Arbeits-, Schrift- und Verständigungssprache. Zweitens ist der Prozentsatz an ausländischen Zuwanderern aufgrund mehrerer Migrationswellen im 19. und 20. Jahrhundert außergewöhnlich hoch. Zum 1. Januar 2007 wurde der Ausländeranteil der Gesamtbevölkerung auf 41, 6 % geschätzt (statec Luxemburg, 2007). 3 Insgesamt wurden hierbei über 150 Nationalitäten gezählt, wobei die größte Volksgruppe durch portugiesische Immigranten gebildet wird, gefolgt von französischen, italienischen und belgischen Einwanderern. Aus diesem Grund gewinnen die portugiesische und die italienische Sprache an Bedeutung. Drittens befinden sich unter den in Luxemburg Beschäftigten viele Grenzgänger. Unter den am 31. März 2007 im Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigten 21.402 Personen waren insgesamt 6.675 Grenzgänger, was einem Prozentsatz von 31, 2 % entspricht). 4 Den größten Anteil der Grenzgänger im Gesundheits- und Sozialwesen bildeten Franzosen.
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