Pastoral-Messe in F (Klavierauszug)
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Die Anlage als Pastoralmesse verweist zwar auf eine Aufführung in der Weihnachtszeit, legt das Werk aber nicht zwingend darauf fest. Diabelli schafft in der Messe den Spagat zwischen künstlerischem Anspruch und praktikabler Aufführungsform.
"Als Tonsetzer muss Diabelli unter seinen Kunstgenossen den allerfruchtbarsten zugeordnet werden", würdigt die Neue Wiener Musikzeitung 1858 das Wirken des in diesem Jahr verstorbenen österreichischen Komponisten, Gitarristen, Verlegers und Pianisten. Als Zeitgenosse großer Komponisten wie Beethoven und Schubert ist Anton Diabelli der Nachwelt besonders als Verleger im Gedächtnis geblieben, und seine Kirchenmusik ist - völlig zu Unrecht - weitgehend in Vergessenheit geraten. Vor allem seine große Pastoral-Messe in F op. 147 ist im Vergleich zum übrigen Kompositionsschaffen der Biedermeierzeit ein Meisterstück geistlicher Tonkunst. Wenige Wochen nach der Fertigstellung und Drucklegung schreibt die Fachpresse: "Herr Diabelli verdient ... unsern herzlichen Dank, dass er hier ein Werk geliefert, welches auch weniger dotierten Kirchenvorstehern zugänglich, dabei leicht, fasslich und melodisch ist, und dennoch nicht an jener Flachheit, an jenem sträflichen Schlendrian laboriert, den sich die meisten seiner Vorgänger zu Schulden kommen ließen." Ein Grund mehr, diese Messe aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwecken.
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