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Der Essay stellt zum ersten Mal die poetische Figur der Passantin in ihrer Serialität aus und bestimmt ihre Theoretisierbarkeit: Von Dante über Baudelaire, Freud, Breton, Proust bis Joyce werden Szenen des Vorübergehens als Inszenierung einer zugleich ästhetisch wie theoretischen Erscheinung analysiert. Als Nachbilder verweisen die Passantinnen auf nichts als sich selbst, auf ihr Gehen und Reden und somit auf die sie begründende Diskursivität, deren Aporien sie zur Schau stellen. Indem sie den Diskurs aufführen, werden sie zum Symptom einer Differenz zwischen Erkenntnis und Erscheinung, Ästhetik und Epistemologie. Denn die Passantin gibt es nicht. Es gibt immer nur die Vervielfältigung eines diskursiven Phänomens, das im dauernden Verweis auf seine Figuralität die Serialisierung der Passantin buchstäblich in Gang hält.