Parteiensoziologie
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In einer globalisierten, von Traditionsverlusten und Umbrüchen gekennzeichneten Welt erscheinen Parteien oft als Relikte überkommener Nationalstaatlichkeit, altmodisch und sperrig. Und doch verändern sich Parteiorganisationen, reagieren auf gesellschaftliche Trends, auf Wertediskurse und medialen Wandel. Das Buch erläutert an Beispielen aus der Forschung, welche soziologischen Theorien und welche empirischen Zugänge sich zur soziologischen Erforschung der Parteien und ihrer Mitglieder eignen. Wichtige klassische Beiträge zu Parteien (z.B. Ostrogorski, Weber, Michels, Marx, Schmitt) werden komprimiert dargestellt und in ihrer Bedeutung für den sozialwissenschaftlichen Parteiendiskurs erläutert. An Beispielen wie Parteireformen und Social-Media-Kampagnen wird der Mehrwert jüngerer soziologischer Theorieangebote wie jenen Pierre Bourdieus oder Niklas Luhmanns für die Parteienforschung herausgestellt. Damit stellt dieses Lehrbuch eine komplementäre Betrachtung zur klassischen Demoskopie und quantitativen Wahlforschung zur Verfügung.
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