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In einem Vorort von Zürich schiessen im April 1943 zwei junge Menschen aufeinander zu. Felix ist gezeichnet von fünf Jahren Flucht und Fremdenlegion, Louise ist eine zornige Schweizerin, Jungkommunistin und Lehrerin in der Sonntagsschule. Beide sind hungrig nach einer besseren Welt, sie gründen eine Familie. 75 Jahre nach dem ersten Zusammentreffen seiner Eltern spürt ihnen Eric Bergkraut in seinem autobiografischen Roman nach, erzählt von diesen Leben in der grossen Katastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts, folgt ihnen von Wien nach St. Maur und Paris, nach Albisrieden, Limoges, Fes und Aarau. Er erzählt von der List des Überlebens und der Last der Verfolgung, vom Lebenshunger und familiären Verstrickungen, den Spuren, die sich bei ihm und seinen Geschwistern niedergeschlagen haben, die er vielleicht bei seinen Kindern hinterlässt. «Paradies möcht ich nicht» erzählt konzis und poetisch, tabufrei und warmherzig die individuellen Schicksale einer Familie im Strudel der grossen Geschichte bis zum heutigen Tag.