Pa¿iya
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Die Pa¿iyas sind eine relativ große indische Ethnie von Reisbauern und Landarbeitern, die das Wynad-Plateau von Kerala (56.952 Personen nach dem Census of India 1981) und den sich daran anschließenden Nilgiris District von Tamilnadu (6.393 Personen nach dem Census of India 1981) bewohnen. Zu den traditionellen Beschäftigungen der Pa¿iyas zählten und zählen in manchen abgelegenen Gegenden noch immer das Sammeln von Honig, Knollen, Früchten, Heilkräutern, Baumharzen u.a., Jagen, Fischen und Brandrodungsbau. Jahrhundertelang wurden sie als Landarbeiter von den Landbesitzern in Knechtschaft gehalten und ausgebeutet, daher ihr Name Pa¿iya "Arbeiter". Sie sprechen eine drawidische, tamiloide Sprache mit starken Malayalam-Einflüssen.
Die Pa¿iyas gehören zu jenen ethnischen Volksgruppen Südindiens, für die eine gründliche ethnographische Studie immer noch ein Desideratum ist. Dieter B. Kapp legt nun erstmals eine detaillierte Beschreibung ihrer Sprache vor. Die Grammatik, Textproben und das ausführliche etymologische Wörterbuch basieren auf Materialien, die der Autor im Verlauf von linguistischen Feldforschungen unter Pa¿iyas des Nilgiris District (Gudalur Taluk), Tamilnadu, zusammengetragen hat.
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