Pädagogik und Erziehungsalltag in der DDR
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13 kritischen Bilanz auch die Grenzen für die Realisierung einer subjektorien tierten Didaktik aufgezeigt, die durch zentralistisch vorgegebene Lernziele und durch die Stoffiille der Lehrpläne gesetzt wurden. Mit den Etappen des SchulstruktulWandels im Bundesland Thüringen von den Ansätzen einer ba sisdemokratischen Schulreform im Kontext der politischen Wende im Jahre 1989 bis zur Einführung des vorläufigen Thüringer Bildungsgesetzes im Jahre 1991 beschäftigt sich Franz-Peter Schimunek im ersten Teil seines Beitrages. Anschließend stellt er die Resultate einer umfangreichen empiri schen Untersuchung aus dem Schuljahr 1991/92 vor, bei der Schüler, Eltern und Lehrer in der Stadt Erfurt um eine Bewertung des aktuellen Schulstruk tulWandels gebeten wurden. Wolfgang Ortlepp rekonstruiert in einer Fallstudie die Geschichte, die Spezifika und die Problemlagen der Ausbildung von Unterstufenlehrern an den Instituten für Lehrerbildung in der DDR, die lediglich Fachschulcharak ter hatten und bereits von Jugendlichen nach erfolgreichem Abschluß der 10. Klasse ftir vier Jahre besucht werden konnten. Von den Resultaten eines Forschungsprojektes, das sich mit der Geschichte, den Forschungsschwer punkten und dem Studienalltag im Rahmen der Pionierleiterausbildung be schäftigt, berichtet Heinz-Hermann Krüger in seinem Beitrag. Nach einer historischen Analyse, die sich auf die Auswertung offizieller Dokumente, alltagskultureller Materialien und Interviews mit Zeitzeugen stützt, versucht er zudem die Genese, Struktur und Funktion der Pionierleiterausbildung im Kontext herrschaftssoziologischer und modernisierungstheoretischer Über legungen zu verorten.
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