Pädagogik der Kommunikation
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Jede Wissenschaft bedarf zur Entwicklung einer realistischen Selbsteinschätzung ein Wissen um ihre Geschichte und der sie maßgeblich bestimmenden Theorierichtungen. Zum verstehenden Nachvollzug des Wegs von der "Pädagogik der Entsprechung" zur "Pädagogik der Kommunikation" werden zuerst die Fundamentalontologie Martin Heideggers und die Bildungstheorie Theodor Ballauffs als philosophische und pädagogische Wurzeln von Schallers frühem pädagogischem Entwurf, der "Pädagogik der Entsprechung", herausgestellt. Dem schließt sich die Explikation der "Pädagogik der Entsprechung" an. Spricht Schaller noch in den 1960er Jahren von der "Pädagogik der Entsprechung", so formuliert er in den 70er Jahren, von den gesellschaftspolitischen Ereignissen angeregt, seinen pädagogischen Entwurf als "kommunikative Pädagogik" bzw. "Pädagogik der Kommunikation" um. Theoretische Bezugnahmen wie die Kommunikationstheorie von P. Watzlawick et al. oder der Symbolische Interaktionismus von G.H. Mead erweisen sich ihm hierzu zunächst als hilfreich. Später rückt der comenianische Interpretationshorizont wieder stärker in den Vordergrund. Das Forschungsinteresse richtet sich dabei insbesondere auf die im Übergang zur "Pädagogik der Kommunikation" entstehenden Kontinuitäten und Diskontinuitäten sowie auf die Konsistenzen und Differenzen der Leitbegriffe im weiteren Entwicklungsverlauf des Ansatzes.
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