"Otto Gross": Ein vergessener Kulturrevolutionär?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Abteilung für Neuere Germanistik), Veranstaltung: Utopien der Jahrhundertwende, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewinnen in Deutschland kollektive Publikationsformen immer mehr an Bedeutung, denn gerade die unterschiedlichen literarischen und politischen Strömungen dieser Zeit finden in diesen Medien ihr Gehör. So verwundert es nicht, dass "ein Grossteil der expressionistischen und anarchistischen Debatten in den mehr als einhundert Zeitschriften, die diese Epoche hervorbrachte, ihr Forum (fand)."
In einigen dieser Zeitschriften trifft man gegen Ende des Jahres 1913 bis zum Frühling des Folgejahres auf mehrere Beiträge über einen gewissen "Dr. Otto Gross" und einem, mit dieser Person verbundenen, publizierten Skandal über den »Fall Gross«.
Wer war dieser Dr. Otto Gross?
Und warum kam es zu einem Skandal?
In Otto Gross Persönlichkeit vereinigen sich Charaktere und Eigenschaften, die eigentlich für mehrere Menschen reichen.
So war er Psychoanalytiker, Arzt, Kulturwissenschaftler, Intellektueller, Reformer, Anarchist, Drogensüchtiger, Revolutionär und Sohn.
Und er sorgte mit seinen Texten über die Psychoanalyse, seiner soziologisch-psychoanalytischen Kulturanalyse, seinen anarchistisch-revolutionären Ideen und dem öffentlich ausgetragenen Vater-Sohn-Konflikt für einigen Wirbel.
Ziel dieser Arbeit ist, die zwei zuvor gestellten Fragen ausreichend zu beantworten, dementsprechend liegen die thematischen Schwerpunkte dieser Arbeit auf Otto Gross' außergewöhnlicher Lebensführung, dem Spagat zwischen Bürgertum und Bohème, seinen psychoanalytisch-kulturellen Texten und der Pressekampagne für die Befreiung des Internierten.
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