Oszillatoren mit Schwingkristallen
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Die Anwendung von Schwingkristallen in Oszillatorschaltungen war infolge der hervorragenden Eigenschaften derselben ein derartiger Erfolg, daB man lange Zeit mit wenigen Schaltungen auskam. Die mit einfachen Mitteln erzielbare Frequenzkonstanz war zur Steuerung der Rundfunksender in jeder Weise ausreichend. Selbst die hohen An forderungen, die der Gleichwellenfunk an die Konstanz der Steuer oszillatoren stellte, konnten ohne besondere Schwierigkeiten erfiillt werden. Mit sorgfaltig aufgebauten Oszillatoren - den sogenannten Kristalluhren - war es moglich, die Konstanz noch weiter zu erhohen. Aus vergleichenden Messungen entstand die Frage, ob die Abweichun gen der astronomisch gemessenen Zeit von der Zeit der Kristalluhren nicht auf Mangel der Uhren, sondern auf Abweichungen in der Regel miiBigkeit der Erdumdrehung zuriickzufiihren seien. Damit war ein zunachst rein wissenschaftliches Interesse an der Erhohung der Kon stanz gegeben. Doch auch die Funktechnik konnte fiir genaue Mes sungen hohere Konstanz gebrauchen. In den Briickenoszillatoren wurden Schaltungen gefunden, die eine wesentliche Konstanzver besserung zulassen. Nun schien eine Entdeckung, welche die Schwin gungen im Atom ausnutzt - die sogenannte Atomuhr - eine weitaus hohere Konstanz zu ermoglichen. Die Realisierung der theoretischen Betrachtungen ergab jedoch groBe Schwierigkeiten und zunachst keine hohere Konstanz als Kristalluhren. Nach einer neuesten Mitteilung ist 10 mit einer Casiumuhr eine Konstanz von 5· 10- erreicht worden. Mit weiteren Verbesserungen der Kristalloszillatoren, insbesondere des Rohrenteiles und der Eliminierung der Verluste, dib. :fj&n, die Kristall uhren in der Konstanz mit den Atomuhren konkurrieren konnen.
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