Österreichische Literatur auf dem Präsentierteller
BücherAngebote / Angebote:
Die Untersuchung des Literaturprogramms der österreichischen Kulturforen im Ausland und ihrer Vorgängerinstitutionen steht im Zentrum der vorliegenden Studie, wobei für den Zweck der historischen Tiefe eine Beschränkung auf die ersten vier Standorte (Rom, 1935, Paris, 1954, London und New York, 1956) vorgenommen wurde. Zum Teil erstmals ausgewertete Archivmaterialien aus Rom und New York sowie aus dem Österreichischen Staatsarchiv wurden für die Analyse ebenso herangezogen wie ExpertInneninterviews mit Programmverantwortlichen des Diplomatischen Dienstes und mit GermanistInnen, die auf regelmäßiger Basis mit den Kulturforen kooperier(t)en. Die Darstellung der festgestellten durchgängigen Leitlinien, Veränderungen und Brüche im Literatursektor erfolgte in einem ersten Schritt im Abgleich mit den Möglichkeiten und Strukturen der Auslandskulturpolitik als Mittel staatlicher Kommunikation. Dafür konnten wissenschaftliche Konzepte von der mittelalterlichen Herrschaftspraxis (Zotz) bis zum Grenzobjekt (Star/Griesemer) fruchtbar gemacht werden. In den Kontext der Kanonforschung ist der zweite Teil der Arbeit eingebettet, in dem die konkrete Literaturauswahl eine Analyse erfährt.
Erscheint im Juni