Osterholz 1860-1945
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Daß die Erhaltung dörflicher Siedlungsformen selbst innerhalb der Großstadt möglich ist, zeigt Osterholz, wo sich in seltener Unberührtheit ein eichenumstandener Bauernhof an den anderen reiht. Selbst der alte Verbindungsweg dieses typischen Reihendorfes ist noch heute wie in alten Zeiten weich und unbefestigt.'
So schrieb im Jahr 1941 der Bremer Volkskundler Ernst Grohne. Doch sollte sich dieser Stadtteil in den nächsten Jahrzehnten deutlich verwandeln. Osterholz, dessen Ortsbild einst von Feldern, Wiesen und Bauernhöfen dominiert war, veränderte seinen Charakter in den 1970er Jahren entscheidend, als ein Demonstrativbauvorhaben des Bundesbauministeriums für 15.000 Menschen Gestalt annahm. An das ländliche Osterholz erinnern noch die Fachwerkhöfe an der Osterholzer Dorfstraße und die mächtigen alten Eichen und Buchen. Nachhaltig geprägt wurde Osterholz über die Jahrzehnte nicht zuletzt von den verschiedenen Einrichtungen sozialer Fürsorge wie dem St. Jürgen Asyl, dem Ellener Hof oder dem Altenheim Egestorff-Stiftung.
Gerda Engelbracht hat sich auf die Spurensuche gemacht, über 160 größtenteils bislang unveröffentlichte Fotos mit sachkundigen Kommentaren versehen und diese im vorliegenden Band zu einem photographischen Streifzug durch die Geschichte des Stadtteils Osterholz zusammengefügt.
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