Orte der Refomation: Oberlausitz
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Martin Luther war nie in der Oberlausitz. Dennoch hat sich innerhalb weniger Jahrzehnte der Großteil der Bevölkerung für seine Ideen geöffnet. Nur die Zisterzienserinnenklöster St. Marienstern, St. Marienthal, das Magdalenerinnenkloster Lauban sowie das Domstift Bautzen widersetzten sich der Reformation und konnten einen Teil ihrer Untertanen beim alten Glauben halten. Aufgrund der eigenartigen Verfassungsverhältnisse, in der die Rittergutsbesitzer weitgehend eigenständig über Glaubensfragen entscheiden konnten, entwickelte sich eine außergewöhnliche konfessionelle Vielfalt, in der neben Lutheranern und Katholiken zeitweilig auch mährische Brüder und Schwenkfelder Aufnahme fanden und in der es mit der bis heute bestehenden, weltweit aktiven Herrnhuter Brüdergemeine sogar zur Bildung einer evangelischen Freikirche kam, die ihre Wurzeln in der Reformation Martin Luthers hat. Nach der Teilung der Oberlausitz 1815 kam es auch zur Spaltung der evangelischen Kirche. Während die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens der Lehre Luthers folgte, wurden auf preußischer Seite lutherische und reformierte Traditionen in der unierten Kirche zusammengeschlossen und sind heute in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vereint.
Eine Region stellt sich vor:
- Zwei Konfessionen in einer Kirche
- Von Herrnhut in die Welt
- Sorben und Deutsche
- Zwischen Sachsen und Preußen
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen