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Der Saxophonist Sonny Stitt (1924-1982) nahm allein unter eigener Regie mehr als 100 Alben auf. Nachdem er als Fünfzehnjähriger die ersten Charlie Parker Aufnahmen mit Jay McShann gehört hatte, wechselte er von der Klarinette zum Altsaxophon und spielte in Swing Orchestern, darunter der Tiny Bradshaw Band. 1943 begegnete er erstmals Parker (1920-1955) persönlich und dieser war überrascht, wie ähnlich sich beide klangen. Das dürfte Stitt veranlasst haben, zusätzlich Tenorund Baritonsaxophon zu spielen. Auf jeden Fall war Dizzy Gillespie so beindruckt, dass er nach Parkers Ausstieg aus seiner Band sofort Stitt anheuerte und auch immer wieder zu Plattenaufnahmen einlud. Die Meisterwerke von Gillespie mit Stitt und Sonny Rollins sind bereits auf den Wallets von Dizzy Gillespie und "I Love New York Jazz" zu finden. Eine weitere wichtige Station des jungen Stitt war die Mitgliedschaft im legendären Orchester von Billy Eckstine, wo er neben Dexter Gordon den Tenorsaxophonisten Gene Ammons kennenlernte. Dieser stieg auch in Stitts Septet ein (1949-52) und immer wieder leiteten sie Bands und Aufnahmen zusammen, wobei "Boss Tenors" den Höhepunkt unter vielen Top-Platten darstellt. Unsere Auswahl stellt exemplarische Höhepunkte seines Schaffens in den Fünfzigern und frühen Sechzigern vor. Neben dem Standardformat Stitt mit exzellenter Rhythmusgruppe kam es oft genug zu interessanten Konstellationen mit wichtigen Musikern wie Trompeter Roy Eldridge, Oscar Peterson, dem Tenoristen Eddie "Lockjaw" Davis und Organisten wie Jack McDuff und Don Patterson. "Stitt and Top Brass" gehört zu den wenigen größeren Ensembles, mit denen er als Bandleader aufnehmen konnte, und er beweist auch hier, dass er zu den Spitzensolisten des Bebop gehörte: mit denen, Dizzy Gillespie, Thelonious Monk, Art Blakey u.a. tourte er als "Giants Of Jazz" in den Jahren vor seinem Tod noch mehrfach um die Welt und auch das wurde auf einigen Studiound Liveplatten festgehalten.