Orientierung durch volkssprachige Schriftlichkeit
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Literarhistorisch gesehen, ist das 14. Jahrhundert innerhalb der deutschen Literatur die bislang am wenigsten bekannte Zeitspanne. Dieses Defizit versucht die vorliegende Darstellung zu beheben. Nach dem Konzept des Gesamtwerks sind der Behandlung der literarischen Formen zwei Modelle der literarischen Interessenbildung vorangestellt: das literarische Leben in der habsburgischen Residenzstadt Wien und - als bedeutendste literarische Erscheinung des 14. Jahrhunderts - das mystische Schrifttum. Insgesamt wurde Wert darauf gelegt, auch kleinere und kleinste literarische Texte zu berücksichtigen und im Blick auf die leitenden Interessenschwerpunkte einzuordnen. Mit diesem Detailreichtum übertrifft die Darstellung alle bislang vorgelegten Überblicke über die deutsche Literatur im 14. Jahrhundert. Neben dem Schrifttum der Mystik nehmen die vielfältigen Formen der Lyrik und der literarischen Rede, vor allem aber der Aufschwung der Prosa den breitesten Raum ein.
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