Orientierung am Kind - Luhmann und die Erziehungsproblematik
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Technische Universität Darmstadt (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Sportpädagogische Modelle, Sprache: Deutsch, Abstract: Von erwachsenen Menschen wird in der Regel erwartet, dass sie in der Lage sind, ein selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Leben zu führen. Die Fähigkeit, aus eigener Einsicht verantwortungsbewusst zu handeln, könnte man als eine Minimaldefinition von Mündigkeit zusammenfassen. Dass diese Definition auf Kritiker stoßen wird, daran zweifelt der Verfasser dieser Arbeit nicht, betrachtet man doch die epochengeschichtlich divergierenden Ideen und Auffassungen über den Begriff der Mündigkeit. So ist es nur unmittelbare Folge, dass der Diskurs um den Begriff bzw. um das Verständnis von Mündigkeit eine sehr lange Geschichte hat, die bis an die Anfänge der abendländischen Erziehungstheorie zurückreicht. Doch was, wenn die Erziehung nicht das kann, was sie beabsichtigt?! Was Intention verfolgt sie denn überhaupt und welche Folgen ergeben sich, wenn die Erziehung ihre Absichten nicht erfüllen kann?
Diese Fragen werden auf dem Fundament von Niklas Luhmann beantwortet. Als soziologischer , , Querdenker" wird er in Fachkreisen bezeichnet. Tatsächlich ist dieser Ausdruck nicht von ungefähr, betrachtet man doch seine enorme Wirkung gerade durch die Widerlegung, Erweiterung oder Neukonzeption von Theorien im Bereich der Wissenschaft. Berühmt wurde Luhmann Anfang der 1970-er Jahre durch die alleinige Entwicklung einer Theorie über die moderne Gesellschaft, die sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass die Gesellschaft transdisziplinär angelegt sei. Diese Theorie einer funktional differenzierten Gesellschaft wird an den unterschiedlichen Bereichen deutlich, mit denen sich Luhmann ausgiebig auseinandersetzt: Staat, Wirtschaft, Recht, Politik, Medien, Liebe, Kunst, Religion, Medizin, Ökologie oder Wirtschaft
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