Operation Epsilon
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Am Ende des Zweiten Weltkriegs verschleppten alliierte Spezialkräfte im Rahmen der "Operation Epsilon" einige der wichtigsten Kernforscher des Deutschen Reiches auf einen verschlafenen britischen Landsitz namens "Farm Hall" bei Cambridge, wo sie sechs Monate lang abgehört wurden, um den deutschen Wissensstand zum Bau der Atombombe herauszufinden. Die nun erstmals vollständig in deutscher Sprache veröffentlichten Protokolle dieser Abhöraktion geben Aufschluss über den Stand der Kernforschung im Dritten Reich und erlauben vor allem einzigartige Einblicke in die Biografien von zehn prominenten Naturwissenschaftlern, unter denen sich die beiden Nobelpreisträger Max von Laue und Werner Heisenberg befanden. Bemerkenswert sind die Vorgänge um die Vergabe des Nobelpreises für Chemie an Otto Hahn im November 1945, der zu den zehn Festgehaltenen gehörte und sich aus Geheimhaltungsgründen dazu nicht äußern durfte - erst ein Jahr später konnte er die Ehrung entgegennehmen. In den Protokollen zu den ersten Atombombenabwürfen vom 6. und 9. August 1945 offenbart sich zudem der technische Wissensstand der zehn "Gäste" zur Funktionsweise einer Bombe, vor allem entsteht aber eine zwiespältige Diskussion über eine weltverändernde Entdeckung, mit der die Wissenschaft endgültig ihre Unschuld verloren hatte und wofür sich vor allem der Entdecker der Kernspaltung Otto Hahn mitverantwortlich fühlte. Diese bis in die heutige Zeit wirkende Diskussion begann in Farm Hall und wird in diesen Berichten minutiös protokolliert.
"Das brisanteste Wissenschaftsbuch des Jahres" 1993 (Bild der Wissenschaft), jetzt in vervollständigter, korrigierter und ergänzter Neuauflage.
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