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OPEC und europäisches Wettbewerbsrecht

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Die Organization of the Petroleum Exporting Countries (OPEC) steht wie kaum eine andere internationale Organisation in Zeiten stetig steigender Ölpreise im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die OPEC stellt seit ihrer Gründung auf der Konferenz von Bagdad im Jahre 1960 ein Kartell einer Gruppe Erdöl exportierender Staaten dar, das in der Lage ist, sowohl die verfügbaren Mengen Rohöl auf dem Weltmarkt zu beeinflussen als auch ihren Preis. Können diese Aktivitäten der OPEC mit Hilfe des europäischen Wettbewerbsrechts unterbunden werden? Die Untersuchung geht dieser schwierigen Frage nach. Hierbei werden konzeptionelle Fragen des europäischen Binnenmarktrechts ebenso behandelt wie aktuelle Entwicklungen im Recht der Staatenimmunität, des WTO-Rechts sowie des nationalen und internationalen Kartellrechts. Das Ergebnis der Untersuchung ist zugleich Ausdruck des Phänomens der Fragmentierung des internationalen Wirtschaftsrechts: Die Mengenabsprachen der OPEC-Staaten können durch das supranationale europäische Wettbewerbsrecht verboten werden, obwohl sie völkerrechtlich zulässig sind. Die Untersuchung behandelt eingehend alle damit zusammenhängenden Fragen.
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