One man - one vote - one value?
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Das Wahlrecht zum Europäischen Parlament ist ein Kuriosum. Eine Volksvertretung, fünfundzwanzig Wahlsysteme - niemals in der Geschichte der repräsentativen Demokratie hat es etwas Vergleichbares gegeben. Diese Vielgestaltigkeit wirft zahlreiche demokratietheoretische, rechtliche und funktionale Probleme auf, die in einer doppelten Fragestellung gipfeln: Könnte ein einheitliches Wahlrecht den Erfordernissen des Europäischen Parlaments besser gerecht werden als die gegenwärtigen nationalen Regelungen? Und wenn ja, wie wäre dieses neue Verfahren zu gestalten? - Der Autor widmet sich dem Thema im Rückgriff auf die umfangreiche Wahlsystemtheorie und die Spezifika des politischen Systems der EU. Er untersucht, in welchem Maße das aktuelle Wahlrecht den Bürgerwillen verzerrt und nimmt die Ergebnisse zum Anlass, einen kompletten Vorschlag für ein einheitliches Europawahlrecht vorzulegen. Das Reformmodell soll nicht nur die bestehenden Ungleichheiten beseitigen (One man - one vote - one value), sondern auch die Auswahlmacht und Partizipationsmöglichkeiten der Wähler steigern. - Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Vorsitzender der EVP-ED-Fraktion im Europäischen Parlament.
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