On Lacaton & Vassal
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Dieses Buch versammelt erstmals alle Artikel, Essays und Interviews, die Ilka und Andreas Ruby über das Werk der Pritzker-Preisträger Lacaton & Vassal geschrieben haben. Angefangen mit ihrem ersten Essay "Naïve Architecture" aus dem Jahr 2002 haben die Texte von Ilka und Andreas Ruby maßgeblich dazu beigetragen, eine kritische Sichtweise auf das Werk des gefeierten französischen Architekten-Duos zu entwickeln. Als Lacaton & Vassal Mitte der 1990er Jahre international bekannt wurden, (miss)verstanden Architekturkritiker ihre Arbeit oft als einen Versuch, einfach möglichst "billig" zu bauen. Die Autoren dieses Buches argumentieren hingegen, dass die Häuser von Lacaton & Vassal tatsächlich einen Luxus an Raum erzeugten, den die Architekten dank der Einsparungen, die sie durch die Verwendung preiswerter Materialien und Bauweisen erzielten, ihren Bewohnern schenken konnten. Damit formulierten Lacaton & Vassal eine radikale Kritik am modernistischen Existenzminimum, das die Größe einer Wohnung als eine rein ökonomische Funktion des Budgets definiert hatte. Indem sie insbesondere den Diskurs des sozialen Wohnungsbaus von dieser vulgären Arithmetik befreiten, haben Lacaton & Vassal gezeigt, dass räumliche Großzügigkeit in der Architektur nicht primär vom Budget eines Gebäudes abhängt, sondern vom Respekt der Architekten vor dem Leben seiner Nutzer.
In der Anmutung einer literarischen Taschenausgabe ergänzt das Buch die Texte durch eine sorgfältig ausgewählte Abbildungsreihe und ein Verzeichnis der in den Texten erwähnten Projekte.
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