Olympia - Sieg und Niederlage
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Im August 2004 fanden die 28. Olympischen Spiele der Neuzeit statt - in Athen, also im Ursprungsland dieser Spiele und in der Stadt, in der 1896 diese antike Tradition wiederbegründet wurde. Das größte Sportereignis der Welt zog wieder einmal die Menschen rund um den Globus in seinen Bann und löste erneut eine Flut von Publikationen und Diskussionen über Hintergründe, Sinn, Für und Wider des Spektakels aus.Es lag nahe, diese Vielfalt der Meinungen wenigstens ansatzweise wissenschaftlich aufzuarbeiten und dazu die öffentliche Vortragsreihe Studium Generale der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Sommersemester 2004 dem Thema "Olympia" zu widmen. Sie hat den Untertitel "Sieg und Niederlage", um damit die Doppelgesichtigkeit des Faszinosums Olympische Spiele anzudeuten: einerseits - und zwar seit der Antike - als völkerverbindendes Fest und Feier des menschlichen Leistungsvermögens, andererseits als Fortsetzung der individuellen und nationalen Ellenbogenkämpfe unter Einsatz aller legalen (und oft auch illegalen) Mittel. Paradigmatisch wird dies in dem Beitrag über die Olympischen Spiele von 1936 in Berlin deutlich. Inhalt:Dimitris Moschopoulos: Die Waffen sollen während der Olympischen Spiele wieder ruhen: Zur Wiederbelebung der antiken Ekecheiria. Ulrich Sinn: Die olympische Idee - eine Fiktion als Herausforderung. Dietmar Mieth: Die ethische Verantwortung im Sport und für den Sport. Elk Franke: Das Bild vom Menschen durch die Brille des Sports - Kulturanthropologische Anmerkungen. Hans Lenk: Zur Krise und Zukunftsfähigkeit des Spitzensports. Jo Reichertz: Macht Sport Spaß/Geld? Zur Frohen Botschaft der Olympischen Spiele. David Clay Large: Afro-Amerikaner und die Olympischen Spiele 1936.Karl-Heinrich Bette: Doping im Leistungssport - soziologisch betrachtet.
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