Ökonomie in der Herrschaft Worb (1645-1850)
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Gegenstand der Untersuchung ist die Entwicklung von ökonomischer und sozialer Tragfähigkeit in der ländlichen Gesellschaft am Beispiel der Herrschaft Worb bei Bern. Dazu wird die Produktionsleistung der Landwirtschaft vor und nach der Agrarmodernisierung (um 1790 und Mitte des 19. Jahrhunderts) gemessen. Das Gewerbe wird in beiden Querschnitten miteinbezogen. Der wirtschaftlichen Tätigkeit der Twingherren ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die Agrarmodernisierung drückt sich in Worb vor allem in den Allmendteilungen aus, denen ein Konflikt zwischen Taunern und Bauern um die Nutzungsrechte an Weide und Wald vorangeht. Sie führt zwar zu einer Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, verschärft aber das soziale Gefälle, indem die Allmendteilung die alte dörfliche Nutzungsgemeinschaft zugunsten des bäuerlichen Eigentums zerschlägt. Die soziale Tragfähigkeit nimmt also zugunsten der ökonomischen ab.
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