Objektive Berichterstattung oder erkaufte Präsenz: Wie berichten Publikumszeitschriften über ihre Anzeigenkunden?
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Ist die redaktionelle Themenfindung im Publikumszeitschriftenjournalismus käuflich?Aus aktuellen Gründen, wie der nötigen Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit des einzelnen Printobjekts, vor allem gegenüber den Online-Medien, steht zu erwarten, dass gewinnbringende Faktoren immer mehr Einfluss auf die Veröffentlichungsentscheidungen der Redaktionen erlangen und sich im Zeitschriftenjournalismus eine gefährliche, von dem Leser nicht zu erkennende Vermischung von werbendem und redaktionellem Inhalt etabliert.Im ersten Teil dieses Buches wird der theoretische Hintergrund rund um diese Vermischung erläutert. Die Begriffe Werbung und Public Relations werden hierbei in Bezug auf den Journalismus voneinander abgegrenzt und ihre Beziehung systemtheoretisch nachgezeichnet. Definitionen einzelner Elemente der deutschen Zeitschriftenlandschaft sowie aktuelle Marktdaten werden geliefert, die Werbeform der Printanzeige genauer unter die Lupe genommen und rechtliche sowie nicht-rechtliche Rahmenbedingungen des Spannungsfeldes Werbung und redaktioneller Inhalt dargestellt.Im zweiten Teil folgt die praktische Untersuchung der beschriebenen Problematik mit Hilfe der empirischen Methode der Inhaltsanalyse. Die erfolgreichen Berg- bzw. Outdoorsportmagazine "Alpin", "Bergsteiger" und "Outdoor" werden anhand eines umfassend ausgestalteten Codebuches im Hinblick auf Qualität sowie Quantität der Berichterstattung über ihre jeweiligen Anzeigenkunden analysiert. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse dienen abschließend zur Beantwortung der forschungsleitenden Fragen und zur Verifizierung bzw. Falsifizierung formulierten Hypothesen. Außerdem verschaffen sie dem Leser ein Bild über den Einfluss der werbenden Unternehmen auf den redaktionellen Teil von Pubikums- und Special-Interest-Zeitschriften.
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