Nubien
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 29. Kapitel: Nubier, Kirche der Granitsäulen, Nubisches Gewölbe, Altnubische Sprache, Alt Dunqula, Soba, Liste der Bischöfe von Faras, Aidhab, Malerei im christlichen Nubien, Kirchengebäude im nubischen Mittelalter, Meinarti, Nubien im Mittelalter, Dar al-Manasir, Kathedrale von Qasr Ibrim, Alwa, Eunuch der Kandake, Kathedrale von Faras, Dotawo, Banganarti, Karanog, Kokka, Sobaware, Kageras, Khor Shingawi, Al-Abwab. Auszug: Die Kirche der Granitsäulen in Alt Dunqula war einer der größten Kirchenbauten im mittelalterlich-nubischen Staat von Makuria. Im 6. Jahrhundert wurden die antiken Staaten Nubiens, im heutigen Sudan, christianisiert. Sie blieben für die nächsten 900 Jahre vorwiegend christlich und entwickelten eine reiche Architektur und Kunst. Die Kirche der Granitsäulen war sehr wahrscheinlich der Bischofssitz und somit die Kathedrale von Alt Dunqula, der Hauptstadt von Makuria. Ihr eigentlicher Name ist unbekannt. Sie wurde 1964 bis 1968 von einem polnischen Team in vier Kampagnen ausgegraben. Der Bau war vermutlich die Hauptkirche des Reiches von Makuria und vereinigte im Stil nubische mit syrisch-armenischen Elementen. Rekonstruierter Plan der Alten KircheDie Kirche der Granitsäulen besaß einen Vorgängerbau aus dem sechsten Jahrhundert, die Alte Kirche. Die Alte Kirche lag etwa 110 Meter vom Nil und 120 Meter vom ummauerten Stadtzentrum Alt Dunqulas entfernt. Die relativ große Entfernung der Kirche zum eigentlichen Stadtzentrum mag darauf zurückzuführen sein, dass die Stadt zur Zeit der Christianisierung schon dicht bebaut und über das alte Stadtzentrum mit seiner Stadtmauer hinausgewachsen war. Neue Gebäude konnten daher nur am Stadtrand angelegt werden. Vom Gebäude selbst ist nicht viel erhalten, da es von der späteren Kirche überbaut wurde. Es konnten meist nur die Grundmauern durch die Ausgrabungen erfasst werden, so dass es sogar Schwierigkeiten bereitet, die alten Eingänge zu lokalisieren. Die Alte Kirche war als dreischiffige Basilika mit einer Apsis im Osten angelegt. Das Kircheninnere war durch je vier rechteckige Pfeiler auf jeder Seite in drei Schiffe gegliedert. Vor der Apsis lag ein Querschiff, dessen Länge die Breite des Hauptraumes übertraf. Der Haupteingang befand sich im Süden der nach Osten ausgerichteten Kirche. Er war wahrscheinlich monumental mit einer vorgelagerten Treppe gestaltet, wobei man über elf Stufen durch den eigentlichen Eingang in das südliche S
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