Nosokomiale Infektionen und die Rolle der Politik - Eine kritische Auseinandersetzung mit dem neuen Krankenhaushygienegesetz
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Schätzungen einer Studie des Instituts für Umweltmedizin und Hygiene der Charite - Universitätsmedizin in Berlin aus dem Jahr 2008, auf die sich auch das Bundesgesundheitsministerium beruft, treten pro Jahr etwa 400 000 bis 600 000 nosokomiale Infektionen in Deutschland auf, die bei etwa 10 000 bis 15 000 Patienten tödlich verlaufen, wobei davon ausgegangen wird, dass 20 bis 30 % der gesamten Fälle vermeidbar sind (vgl. Gastmeier & Geffers 2008). Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene geht sogar davon aus, dass mindestens 700 000 Menschen jedes Jahr nosokomiale Infektionen in Deutschland erwerben und mit 30000 Toten jährlich gerechnet werden muss (vgl. Exner et al. 2011).
Immer wieder erschüttern Berichte über Zwischenfälle in Krankenhäusern die Öffentlichkeit, doch stellt sich immer wieder die Frage was getan werden muss, um das Problem der nosokomialen Infektionen in den Griff zu bekommen und inwieweit die Politik durch rechtliche Regelungen eingreifen muss und sollte.
In dieser Arbeit soll es um eine kritische Auseinandersetzung mit den wesentlichen Punkten des neuen Gesetzes gehen, sowie dem Diskurs in der Politik und dem zwischen ihr und der Praxis. Auch soll der Frage nachgegangen werden, ob es überhaupt alleinige Aufgabe der Politik sein kann und muss die Hygiene in medizinischen Einrichtungen zu verbessern.
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