Noras Schwestern
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Die männlichen Autoren des modernen Durchbruchs in Skandinavien (1870-90) verstanden sich selbst als Vorkämpfer für die Sache der Frauen. Die herkömmliche Literaturgeschichtsschreibung ist ihnen in dieser Auffassung gefolgt. Strukturanalysen von acht für die Thematik zentralen Romanen mit weiblichen Hauptpersonen ergeben eine Diskrepanz von Autorintention und Textintentionalität. Brüche in der Werkstruktur weisen zum Teil auf überkommene patriarchalische Denkmuster, immer aber auf ein spezifisch männliches Bewusstsein und Interesse, das durch Selbstzeugnisse der Autoren belegt und gesellschaftsgeschichtlich begründet wird.
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