Nonverbale Kommunikation im Kontext interkultureller Lerngruppen. Kulturelle Differenzen der Körpersprache
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1, 3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit nonverbaler Kommunikation in interkulturellen Lerngruppen. Bereits im Jahr 1969 stellte der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick in seinem Kommunikationsmodell die fünf Axiome der Kommunikation vor, daher entstammt das inzwischen äußerst bekannte Zitat seinerseits, dass ein Mensch nicht kommunizieren kann.Kurzgefasst senden wir als Menschen zu jeder Zeit Signale aus, die von unserem Gegenüber aufgefasst werden können. Wir sprechen oft laut und schnell, wenn wir uns im Unrecht fühlen, schweigen oder weinen, wenn wir Trauer verspüren, oder ziehen uns zurück, wenn einen das Gefühl begleitet, nicht verstanden zu werden. Natürlich sind dies nur einige Verallgemeinerungen für Verhaltensweisen und Reaktionen in bestimmten Situationen. Dabei werden ausschließlich verbale Signale gesendet. Doch ist dies nicht die einzige Möglichkeit zu kommunizieren. Verschränken wir die Arme, oder reißen wir sie in die Höhe, kauern wir zusammengefallen in der Ecke oder springen wir umher, all das sind ebenfalls Hinweise die auf unsere Gefühlslage und unser Auftreten. Doch welche konkrete Rolle spielt die Kultur? Handeln Menschen, unabhängig von ihrer Kultur, bei selbigen Ereignissen ähnlich? Oder läuft man Gefahr, sich misszuverstehen? Ziel dieser Ausarbeitung ist es, kulturelle Differenzen der Körpersprache zu erkennen, um Fehldeutungen zu minimieren und eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewähren. Sensibilisierung und Vergegenwärtigung diverser kultureller Hintergründe, traditioneller Prägungen und damit einhergehende Annahmen und Verständnisse stehen somit ebenfalls im Fokus. Kommunikationsmodelle dienen der Veranschaulichung des Kommunikationsprozesses, welcher im Folgenden mit der Theorie des Konstruktivismus, der Sozialisation, der Ausprägung der jeweiligen Kapitalsorten und dem resultierenden Habitus, verknüpft wird.Das Zusammenwirken der einzelnen Teilbereiche dient zugleich als Ausgangspunkt bei der Aufzeigung kultureller Differenzen der nonverbalen Kommunikation, welche nach Klärung des Kulturbegriffs folgen. Die kategorisch sortierten Unterschiede werden beleuchtet und anschließend auf praktische Situationen und Fallbeispiele projiziert, wobei Grenzen und Lösungsansätze diverser Beispiele diskutiert werden und letztlich im Ausblick münden.
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