Nomeninkorporation
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: gut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Sprachwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Typologie und Universalienforschung, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract:
Der inkorporierende Sprachbau ist ein "von W. v. Humboldt (1836) unter morphologischen Aspekten aufgestellter Klassifikationstyp für Sprachen, die die Tendenz haben, die syntaktischen Beziehungen im Satz durch Aneinander- und Ineinanderfügen lexikalischer und grammatischer Elemente auszudrücken." (Bußmann 1983, 211).
Nomeninkorporation ist eine morphologische Konstruktion und wird in vielen Sprachen verwendet, die weder geographisch noch genetisch miteinander verwandt sind. Sie dient der Derivation lexikalischer Items und wird für vier unterschiedliche Zwecke verwendet, welche hierarchisch geordnet sind. Bei der Nomeninkorporation wird ein Nominalstamm mit einem Verbstamm verbunden, wobei ein größerer Verbstamm entsteht. Alle Sprachen, die diese morphologischen Strukturen enthalten, haben auch syntaktische Paraphrasen.
Im folgenden sollen die verschiedenen Typen und Phasen der Nomeninkorporation sowie deren Funktionen behandelt werden.
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