Nicht-hierarchische Koordination von Gruppen unter Berücksichtigug der Interdependenzproblematik
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Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1.5, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.2. Aufbau der Arbeit
Im Zentrum der Beobachtungen sollen Gruppen stehen, die unter den Objekten sozialwissenschaftlicher Forschung als intermediärer Aggregatzustand zwischen dem Individuum und der Institution einzuordnen sind. In Kapitel 2 wird zunächst eine umfassende und zweckmäßige Definition des Gruppenbegriffs gegeben. Außerdem werden die verschiedenen Möglichkeiten der Klassifizierung von Gruppen aufgezeigt und die Erklärungsansätze für die Genese von Gruppen in Organisationen be-schrieben. Da sich Gruppen in Bezug auf Handlungen und das Entscheidungs-verhalten oft in erheblichem Maße von Individuen unterscheiden, werden danach die wichtigsten empirischen Befunde zum Gruppenverhalten dargestellt.
Die Ursachen und Formen von Interdependenzen, die der eigentliche Auslöser für die Notwendigkeit von Koordination in komplexen Organisationen sind, werden in Kapitel 3 beleuchtet. Die Wirkungen von Interdependenzen auf das Verhalten interagierender Gruppen werden anschließend auf die Grundmuster Kooperation, Konkurrenz und Konflikt reduziert.
Kapitel 4 wendet sich der Koordination als einem der Grundprobleme betriebswirtschaftlicher Forschungsbemühungen zu. Der Skizzierung der Notwendigkeit und Ursachen von Koordination in Organisationen sowie der Dimensionen des Koordinationsbegriffs folgt eine Diskussion der von unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Forschungsrichtungen gegebenen Erklärungs- und Lösungsansätze der Koordinationsproblematik.
Da die Hierarchie von vielen Autoren als Grundform der Koordination bezeichnet wird, ist ihr Kapitel 5 gewidmet. Nach einer Begriffsdefinition sowie der Beschreibung der Entstehungsvermutungen, Kennzeichen und Ausprägungen von Hierarchie soll veranschaulicht werden, warum hierarchische Strukturen in zahlreichen betriebswirtschaftlichen Schriften in die Kritik geraten sind und wo möglicherweise ihre Grenzen liegen.
Drei ausgewählte Ansätze zur Abgrenzung und Kategorisierung nicht-hierarchischer Koordinationsmechanismen werden in Kapitel 6 ausführlich vorgestellt und diskutiert. Aufbauend auf dem Schema Schäffers2, der als Grundausprägungen nicht-hierarchischer Koordination in Organisationen die Selbstabstimmung und den Markt identifiziert, bilden in Kapitel 7 die Vorstellung und Beurteilung von verschiedenen Möglichkeiten der Team- und Gruppenarbeit, von Gremien, Netzwerken sowie internen Märkten als organisatorische Ansätze nicht-hierarchischer Koordination sowie ein Ausblick (Kapitel 8) den Abschluß der Arbeit.
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