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New York. Strukturen einer Metropole

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New York ist seit je Gegenstand faszinierter Aufmerksamkeit von Romanciers, Wissenschaftlern und Journalisten. Diese Faszination ist selbst ein reizvolles Thema für die Stadtforschung. Aus den Berichten über New York müsste sich auch etwas über die Sehnsüchte nach dem erfahren lassen, was sich mit dem Begriff der Urbanität verbindet.New York gilt als riesiges Feldexperiment, an dem exemplarisch die Strukturen, Konsequenzen und Probleme einer »postindustriellen« Entwicklung studiert werden können, Themen wie Deindustrialisierung und Dienstleistungswachstum, soziale Ungleichheit, neuer Reichtum, Wohnungsprobleme und Stadtneuerung, Immigration und multikulturelle Entwicklung sind auch die Themen der Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Städte. Die Berichte über die Hauptstadt des 20. Jahrhunderts sind von auffälliger Ambivalenz: einerseits voll staunender Bewunderung, New York, das ist die Stadt der Moderne, der Avantgarde in Architektur und Theater, Mode und Lebensstil, Ökonomie und Kultur. Zum anderen dient New York als unerschöpfliche Quelle für Horrorstories: Kriminalität und Drogenelend, Armut und Obdachlosigkeit, Rassenhass und Korruption, Verkehrschaos und Umweltkatastrophen, politischer Skandale und Staatsbankrott. Die in diesem Band versammelten Beiträge spüren dieser Ambivalenz nach. Sie analysieren die historischen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Dimensionen dieser Stadt unter der Perspektive, inwieweit New York die Zukunft der Metropolen Europas darstellt.
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