New Public Management und Demokratie in Lateinamerika: Fallbeispiel Mexiko
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Seit den späten 1970er Jahren hat eine Welle von Reformen die öffentliche Verwaltung in Ländern aller Erdteile tiefgreifend verändert. Unter dem Schlagwort New Public Management (NPM) führen staatliche Organisationen unternehmerische und marktwirtschaftliche Elemente in ihre Planungs-, Steuerungs-, Leistungs- und Kontrollabläufe ein. In Lateinamerika setzte die Reformwelle Ende der 1980er Jahre ein. Es drängt sich jedoch die Frage auf, ob NPM in Lateinamerika, wo eine Bürokratie im Sinne Max Webers nie real existiert hat, überhaupt sinnvoll und erfolgreich sein kann. Der Autor untersucht dies sowohl überblicksartig für Lateinamerika, als auch detailliert anhand des Länderfalls Mexiko. Bei der Beurteilung der Sinnhaftigkeit und des Erfolgs von NPM-Reformen in lateinamerikanischen Ländern berücksichtigt er, dass dort neben Effizienz- und Leistungssteigerungen immer auch die Vertiefung der Demokratie zu den Zielen von NPM gehört. Die Resultate der Reformen müssen sich folglich auch an dieser demokratiebezogenen Zielsetzung messen lassen. Das Hauptaugenmerk des Buches liegt daher auf der gegenseitigen Beeinflussung von NPM und (defekter) Demokratie in Lateinamerika.
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