Neutralisationsmittelverteilung in sauren Tagebaurestseen
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Die pyrithaltigen Kippengebiete ehemaliger Tagebaue bergen ein hohes Säurepotential. Im Rahmen der Tagebaurestlochflutungen wird aufgrund der durch Grundwasserwiederanstieg stattfindenden Pyritverwitterung und anschließender Hydrolyse in den Tagebauseen über Jahre hinweg Säure generiert. Zum Anheben der pH-Werte existieren unterschiedlich effiziente Eintragstechnologien. Betrachtet wird hier, am Fallbeispiel des Lausitzer See Burghammer, der Neutralisationsmitteleintrag über eine getauchte Rohrleitung unter Anwendung des Prinzips des turbulenten Freistrahls und des Energieeintrages durch meteorologische Einflüsse. Das Modellergebnis zeigt, dass theoretisch mit dieser Eintragstechnologie nicht nur während der Fühjahrs- und Herbstvollzirkulation eine voll- ständige Verteilung des Neutralisationsmittel in vergleichsweise kurzer Zeit möglich ist. Eine pH- Wert Erhöhung von 2, 95 auf 7 kann mit Calciumhydroxid ohne Überdosierung auch in der Phase der Sommer- stagnation innerhalb von 31 Tagen möglich sein. Die durch einen Osgood-Index kleiner 7 zu erwartenden ganzjährig auftretenden Vollzirkulationen werden durch das Modell untermauert.
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