Neue Tage
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Wenn auch in Lydia Steinbachers Texten eindrücklich konkrete Bilder entworfen werden, so ist insbesondere ihre Lyrik doch immer von universellem Charakter. Ungewöhnlich und philosophisch, aber auf wohltuende Art bescheiden und unprätentiös muten die Verse an. Damit verbunden das packende Gefühl, dass hier etwas Wahres gesagt wird, gerade weil ein Teil rätselhaft bleibt. Menschliche Wesenszüge, Schwächen und Ängste, aber auch Hoffnungen und Sehnsüchte erscheinen zeitlos verdichtet, formschön und gleichzeitig durchdringend wie der Klang eines Windspiels. Die Erfahrung - und für andere erst die Ahnung - eines Umbruchs, mit dem jedenfalls ein Verlust einhergehen muss, bildet ein bedeutendes Motiv in Steinbachers literarischem Werk. Ihre Gedichte kommen den Lesenden teilweise beängstigend nahe.
Nach dem Erzählband Schalenmenschen und ihrem viel beachteten Roman Wolgaland legt Lydia Steinbacher mit Neue Tage wieder einen Gedichtband vor, illustriert mit eigenen Tuschezeichnungen.
Erscheint im Februar