Neue Perspektiven auf die Göttliche Komödie
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Eine dunkelhäutige Frau im Dreiviertelprofil vor einem fahlgrauen Hintergrund. Der Blick ist starr in die Ferne gerichtet, abwesend und sehnsüchtig zugleich. Oberkörper und Gesicht sind mit weißer Farbe bemalt. Eine Linie aus schwarzen Punkten teilt Antlitz und Brust in zwei symmetrische Hälften. In starkem Kontrast zur bleichen Haut stehen die in sattes Rot getauchten Hände der jungen Frau. Die Arme sind vor der Brust gekreuzt. Während die recht Hand das Gelenk des linken Armes umfasst, ruht die Linke seitlich am Nacken. Der Daumen folgt der Beugung des Halses. Die Finger einer dritten, einer fremden Hand legen sich von hinten auf die linke Schulter. Es ist das soeben beschriebene Ausstellungsplakat des Museums für Moderne Kunst, welches den Anreiz zum Verfassen der vorliegenden Arbeit bot. Mit höchst interessanten und variationsreichen Arbeiten beteiligten sich über 50 Künstler aus zwanzig Ländern an der Ausstellung "Die Göttliche Komödie: Himmel, Hölle, Fegefeuer aus Sicht afrikanischer Gegenwartskünstler". Das Ziel: ein Einblick in die afrikanische Kunstproduktion und die Dekonstruktion bzw. Relativierung westlicher Perspektiven.
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