Neue inhaltliche Akzentuierungen sowie Strukturreformen im (Aus-)Bildungssystem als Reformimpuls
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2, 3, Universität Hohenheim (Institut für Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Seminar: Pädagogik/Wirtschaftspädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche inhaltlichen Akzentuierungen sowie Strukturreformen müssen in den kommenden Jahren im beruflichen (Aus)Bildungssystem in Deutschland angestoßen werden, um die Zahl der Jugendlichen zu verringern, welche aufgrund mangelnder Qualifikationen keinen Zugang zur beruflichen Bildung finden und sich daher im Übergangssystem befinden?Diese Arbeit stellt zunächst den aktuellen Stand der Prognosen über die Entwicklung der Zahl der Schulabgänger/-innen und den Fachkräftebedarf der Wirtschaft dar und zeigt damit die Brisanz des Themas einer klaffenden Lücke im Ausbildungswesen auf. Diese Lücke könnte möglicherweise mit der Qualifizierung von Jugendlichen im Übergangssystem geschlossen werden, deren Potential bisher nicht hinreichend genutzt wurde. Ulmer und Ulrich weisen darauf hin, dass so "bis 2020 rund eine Millionen Fachkräfte mehr zur Verfügung" (ebenda) stehen könnten. Nach einer kurzen Darstellung dieser Begabungsreserve im Bildungssystem widmet sich die vorliegende Arbeit - vor dem Hintergrund des oben genannten Problems - der Analyse und Bewertung zweier unterschiedlicher Arten von Ansatzmöglichkeiten zur Verbesserungen der Strukturprobleme im Übergangsystem.Eine Ansatzmöglichkeit, dem Problem zu begegnen, könnte die Stärkung des "betrieblich-beruflichen Bildungstyps" (BREMER u.a. 2009, S. 24) durch eine inhaltliche Verbesserung der dualen Ausbildung sein. Ein anderer Weg, das berufliche (Aus-)Bildungssystem zu verbessern, könnten möglicherweise strukturelle Reformen sein. Eine Möglichkeit wäre die Ausweitung der , vollschulischen beruflichen Ausbildung', um die Qualifikationen der Jugendlichen, welche sich im Übergangssystem befinden, zu verbessen, was allerdings den Lernort im Gegensatz zur dualen Ausbildung in Richtung Schule verlegen würde (vgl. DO-BISCHAT/MILOLAZA/STENDER 2009, S. 127ff.). Ein weiterer Ansatz stellt das Konzept einer , Modularisierung der beruflicher Bildung' dar (vgl. EU-LER/SEVERING 2007, S. 1ff.). Befürworter sehen darin eine Chance schneller auf neue Qualifikationsanforderungen reagieren zu können, einen besseren Übergang zwischen Berufsvorbereitung und Ausbildung zu schaffen sowie zu besseren Zertifizierungsverfahren zu gelangen. (vgl. SCHMIDT 2011, S. 193). Zuletzt soll die Initiative der Bertelsmann Stiftung "Übergänge mit System" ({Bertelsmann Stiftung 2011 #52: 23ff.) untersucht werden.
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