Neo-Ordoliberalismus
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Wohlstand und Wachstum hängen unumstößlich zusammen. Wachstum wiederum hängt am Fortschritt, der den Erhalt des Wohlstands ermöglicht. Dies geht einher mit stetiger struktureller Veränderung als Folge und Bedingung zugleich. Veränderung benötigt gesellschaftliche Akzeptanz. Akzeptanz kann nur durch Teilhabe induziert werden. Wohlstand, Wachstum und Fortschritt sind somit nur möglich, wenn sie durch die sozio-ökonomische Ordnung, in der wir leben, gewährleistet werden.Politische Maßnahmen nehmen vermehrt in Kauf, die Funktionsfähigkeit dieser Ordnung strukturell zu gefährden. Die Fortschreibung der positiven Entwicklung der letzten Jahrzehnte wird damit riskiert. Im Kontext von Demografie, Digitalisierung und Globalisierung bedürfen wir einer Rückbesinnung auf die ordoliberale Idee und zugleich ihre Weiterentwicklung.Es ist an der Zeit unsere ökonomische Realität (erneut) als eine moralisch anspruchsvolle und voraussetzungsreiche Unternehmung moderner Gesellschaften zu verstehen - als Basis für Solidarität und Wohlstand. Der Inhalt
- Unsere sozio-ökonomische Ordnung und ihre Herausforderungen
- Erfolgsfaktoren von sozio-ökonomischen Ordnungen
- Konzeption einer solidarisch-dynamischen WirtschaftsordnungDer Autor
Markus Hans-Peter Müller ist Volkswirt und in leitender Funktion bei der Deutschen Bank tätig. Er ist Dozent an der Frankfurt School of Finance, der Universität Bayreuth und der Banking and Finance Academy in Usbekistan. Der Autor ist Mitglied im Verein für Socialpolitik und der Ludwig-Erhardt Stiftung, darüber hinaus wurde er zuletzt vom Bundesumweltministerium in den Beirat des Projekts „Carbon Bubble“ berufen, das die Risiken der Transformation zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft für das deutsche Finanzsystem untersucht und bewertet.
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