Neid-Normalität oder abweichendes Verhalten
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1, 0, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Als zu Beginn dieses Moduls mögliche Themen für die Bearbeitung in einer Hausarbeit vorgeschlagen wurden, weckte die Frage nach unterschiedlichen Sichtweisen auf den "Neid" spontan mein Interesse. Ich befand mich gerade in einer akuten Mobbingsituation und vermutete dahinter unter anderem Neid. Auch im Gespräch mit meinen Kommilitonen fiel mir auf, dass es nur "schick" ist über das riesige kaum zu bewältigende Arbeitspensum zu klagen, aber nicht erwähnt werden darf, was man schon alles geschafft hat - zum Beispiel eine Hausarbeit lange vor Abgabetermin fertig gestellt - um ja keinen Neid zu erregen. Geht es aber jemand aus der Gruppe offensichtlich schlecht, so wird ihm/ihr sofort Unterstützung angeboten. Vielleicht ein besonderes Phänomen unter Angehörigen sozialer Berufe? Alles soll möglichst ausgewogen und gerecht sein?
Persönlich hatte ich mich damit bisher noch nicht näher beschäftigt. Neid scheint in unserer Kultur ein Tabuthema zu sein, es wird kaum darüber gesprochen, es ist ein unangenehmes Gefühl und peinlich, neidisch zu sein. Im Unterschied dazu gibt es andere Kulturen, in denen umgekehrt der Beneidete das Problem hat.
In meiner Hausarbeit möchte ich anhand einer Literaturrecherche und hier besonders des Buches von Verena Kast (1996): "Neid und Eifersucht, Die Herausforderung durch unangenehme Gefühle" das Thema "Neid - Normalität oder abweichendes Verhalten?" bearbeiten. Die Autorin, eine schweizer Psychoanalytikerin, geb. 1943, ist mir in meiner früheren Tätigkeit als Hospizmitarbeiterin durch ihre Publikationen zum Thema Trauer bekannt geworden und hat mich beeindruckt.
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