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N°6 / Alltag

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In der Literaturzeitschrift schliff publizieren sowohl NachwuchsschriftstellerInnen neben renommierten AutorInnen wie Marcel Beyer, Felicitas Hoppe, Uwe Timm und Jan Wagner als auch angehende LiteraturwissenschaftlerInnen neben namhaften VertreterInnen der Geistes- und Kulturwissenschaften wie Udo Friedrich, Christof Hamann, Nicolas Pethes und Wilhelm Voßkamp. Auf diese Weise werden theoretische Reflexion und literarisches Schreiben in eine produktive Spannung zueinander gesetzt. Alltag wird gemeinhin mit dem Gewöhnlichen und der Banalität assoziiert. Der alltägliche Lebensvollzug ist von Routinen bestimmt und wirkt nicht selten trivial: Für die einen ist es der tägliche Gang ins Büro, für die anderen die Tasse Kaffee am Morgen oder das sonntägliche Einschalten des »Tatort«. Obwohl sich an das Alltägliche vielfältige Assoziationen der Wiederholung und habitueller Praktiken binden und jeder eine Vorstellung von dem zu haben scheint, was man >alltäglich< nennt, bezeichnet Alltag ein überaus schwierig zu erfassendes Phänomen. Denn in der Präsenz des Alltags liegt gerade seine Spezifität: Er ist präreflexiv. Während Alltag somit an den wissenschaftlichen Diskurs die Frage stellt, wie er als vorbewusstes Phänomen in seiner Vielfalt zur Auseinandersetzung gebracht werden kann, versuchen literarische Texte das Alltägliche ästhetisch erfahrbar zu machen und fragen zugleich nach der Möglichkeit von Innovationen in Wiederholungsstrukturen.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

Preis

13,50 CHF

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