Natürliche Radionuklide in der Umwelt
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Die Radionuklide der Uran und Thoriumzerfallsreihe sind aufgrund ihres natürlichen Vorkommens in der Erdkruste allgegenwärtig und damit stets in unserer Atemluft und in Lebensmitteln vorhanden. Im weltweiten Mittel ist der größte Anteil der Strahlenexposition des Menschen auf natürliche Radionuklide zurückzuführen. Ihre Höhe ist in Deutschland regional sehr unterschiedlich und primär auf die starke Variation der Gehalte von Uran und Thorium im geogenen Untergrund sowie auf das bergmännische Zutagefördern dieser Metalle zurückzuführen. Die vorliegende Arbeit fasst die Ergebnisse der vom ZSR nach den Flutereignissen von 2002 im Gewässersystem der Mulden sowie in den Gebieten des ehemaligen Uranbergbaus in Sachsen durchgeführten Untersuchungen zur Verlagerung natürlicher Radionuklide zusammen und ergänzt diese durch vorhandene Literaturdaten. Weiterhin werden die Ergebnisse eigener Untersuchungen zur Freisetzung von Radium mit den Grubenwässern des niederrheinischen Steinkohlenbergbaus diskutiert. Darauf aufbauend befasst sich die Arbeit mit der Strahlenexposition der Bevölkerung in den o.g. bergbaulich beeinflussten Gebieten und ihrer Variabilität.
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