Nationalprotestantische Mentalitäten in Deutschland (1870-1970)
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Im Zentrum dieses Bandes steht die Frage nach Kontinuität und Diskontinuität im nationalen Denken deutscher Protestanten in den hundert Jahren zwischen der Reichsgründung und dem Beginn der drastischen Säkularisierung aller Lebensverhältnisse im Nachkriegsdeutschland. Die Beiträge untersuchen die Haltung deutscher Protestanten zu den großen Zäsuren der deutschen Geschichte dieser Zeit, analysieren Leitbegriffe und typische Attitüden des nationalprotestantischen Milieus und illustrieren an biographischen Fallbeispielen die enge Verbindung von Nationalismus und protestantischem Christentum, die erst in den sechziger Jahren, lange nach dem Stuttgarter Schuldbekenntnis vom Herbst 1945 bei der Mehrzahl der deutschen Protestanten einer distanzierteren Haltung wich.
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