Narrative Räume für das Denken in Möglichkeiten
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Der vorliegende Band widmet sich dem Narrativen, das als eine (ästhetische) Form der Selbst- und Weltbildung in nahezu allen Lebensbereichen Relevanz besitzt und aufgrund seiner ihm immanenten (epistemischen) Qualitäten breite wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhält. Im Rahmen der zunehmenden Formalisierung schulischen Lernens werden Bildungsräume für Erzähl(ung)en jedoch in den Hintergrund gedrängt, sofern sie nicht zu einem eindeutig bestimmbaren Ergebnis führen. Dieser eindimensionalen Tendenz begegnet der Band mit einem Perspektivwechsel. Entlang dreier thematischer Schwerpunkte - Anthropologische Dimensionen des Narrativen, Narrativität und Sinnbildung, Bildungspotentiale narrativer Räume - werden unterschiedliche Facetten narrativer (Ausdrucks-)Formen aufgezeigt. Darin werden Potentiale und Grenzen für (sprachliche, ästhetische und erkenntnistheoretische) Bildungsprozesse in unterschiedlichen Kontexten diskutiert sowie empirische Studien präsentiert, die rezeptive und produktive Zugänge auf das Narrative in Bildungsräumen der Schule und Hochschule reflektieren. In diesem Horizont bietet der Band ein breites Spektrum an Anregungen für den Umgang mit Mehrdeutigkeit und Ambivalenz im Bildungskontext und ermutigt zudem, narrative Möglichkeitsräume wieder stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken.
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