Mutter, Kind, Sucht. Zur Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung unter Berücksichtigung der Polytoxikomanie der Mutter
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1, 6, Fachhochschule Düsseldorf, 46 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Ausarbeitung wird die Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung (Bindung) unter
Berücksichtigung der Polytoxikomanie (Mehrfachabhängigkeit) der Mutter in einer (teil-)stationären Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe/Drogenhilfe untersucht.
"Kinder von Suchtkranken gelten als die übersehene Gruppe im familiären Umfeld der Sucht." Die Forschungen zum Thema "Kinder drogenabhängiger Eltern" zeigen, dass der elterliche Konsum von Drogen einen großen negativen Einfluss auf die psychosoziale Entwicklung der eigenen Kinder haben kann: Fehlen der notwendigen körperlichen Versorgung und Zuwendung, Verzögerung der sozio-emotionalen und kognitiven Entwicklung.
Gerade im Bereich der Abhängigkeit der Eltern von Drogen (Heroin, Kokain, Marihuana u.a.) können die Schäden für das Kind massiv sein:
1. Die Kinder sind häufig Trennungen ausgesetzt und wachsen vorrangig bei nur einem Elternteil, in der Regel bei der Mutter, auf.
2. Die häufig durch die Drogenabhängigkeit bedingten Frühgeburten können zu verstärkten Beziehungsproblemen zwischen Mutter und Kind führen. Die Kinder weisen oft ein problematisches Temperament auf, was die Erziehungsprobleme der Eltern/des Elternteils verstärkt und zu Überforderungsgefühlen führen kann.
3. Die Kinder sind oft gerade in den frühen Lebensjahren von der Drogenabhängigkeit der Eltern/des Elternteils betroffen, so dass hier verstärkt Entwicklungsdefizite auftreten können.
4. Die Kinder von drogenabhängigen Eltern erleben in der Regel eine starke soziale Isolation und Stigmatisierung, lernen dadurch weniger sozial förderliche Verhaltensweisen und haben dadurch ein instabileres Selbstwertgefühl.
5. Die Kinder erleben oft traumatische Situationen, die aus der Beschaffungskriminal
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