Musiktherapie und ihre Möglichkeiten für den Musikunterricht
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Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1, 0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Musik Menschen auf ganz besondere Weise berührt, bewegt und miteinander verbindet, zeigt nicht nur das gemeinsame Musizieren am Lagerfeuer, das mannschaftsverbindende Grölen von Fußballfans oder das gemeinschaftliche Singen im Chor. So bezeichnet Timmermann "[m]iteinander Singen und Musizieren [als] [...] die wichtigste gemeinschaftsbildende Kraft einer Kultur" (Timmermann 2008, S.79).
Musik spielt im Leben eines jeden Menschen eine wichtige Rolle und so wären Ereignisse wie Hochzeiten, Beerdigungen, Taufen oder auch einfache Alltagsbeschäftigungen ohne Musik undenkbar.
Bereits der große Musiker Ludwig van Beethoven bezeichnet Musik als "Sprache von Seele zu Seele" (Raff-Lichtenberger 2014). Musiktherapie hat sich diese Funktion zum Zentrum ihrer Arbeit gemacht und nutzt die Wirkung, die Musik auf Menschen hat, für ihre therapeutischen Ziele. Da Musiktherapie ihren Einsatz bislang fast ausschließlich in außerschulischen Bereichen findet, sollen in dieser Wissenschaftlichen Hausarbeit die Möglichkeiten von Musiktherapie für den Einsatz im Musikunterricht untersucht werden. Differenzierter betrachtet soll der Frage nachgegangen werden, wie man als Musiklehrer1 insbesondere durch die musiktherapeutische Methode der Improvisation mit musiktherapeutischen Ansätzen in der Schule arbeiten kann.
Durch persönliche Erfahrungen mit eigenen Klavierschülern und Kindern aus einem von mir geleiteten Kinderchor konnte ich schon oft die Erfahrung machen, welch positive Wirkung Musik und insbesondere spontane und improvisierte Musik haben kann. So hat es sich bei einigen Klavierschülern etabliert, dass wir zu Beginn einer Stunde ein paar Minuten gemeinsam improvisieren, um so Zugang zur Musik und den Unterrichtsinhalten zu finden.
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