Musikgeschichte zwischen Ost und West: von der >musica sacra< bis zur Kunstreligion
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Seit der politischen Wende von 1989 sind kulturelle Bezüge zwischen West- und Ost(mittel)europa zunehmend ins Zentrum auch der Musikwissenschaft gerückt.
Diese geographische Horizonterweiterung ging einher mit einer Öffnung zu kulturgeschichtlichen Fragestellungen und einer kritischen Auseinandersetzung mit Traditionen der bürgerlichen Kunstreligion und deren nachhaltigem Einfluss auf das Fach. Beide Entwicklungen hat Helmut Loos maßgeblich vorangetrieben. Die vorliegende Festschrift reflektiert in 63 Beiträgen aus 15 Ländern ebenso das breite internationale Netzwerk des Jubilars wie seine vielfältigen Forschungs-
schwerpunkte: von der Kirchen- und im weiteren Sinne religiösen Musik in ihren werkbezogenen, rezeptions- und sozialgeschichtlichen Aspekten über Kunstreligion und (Kultur-)Politik bis zu einem breiten Spektrum an Themen zum Musikleben des mittel- und osteuropäischen Raums.
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