Musik und Zeit bei Theodor W. Adorno
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, Musik und Zeit bei Theodor W. Adorno' rekonstruiert die in Adornos Werk angelegte Philosophie musikalischer Zeit. Der Autor geht dabei von der Hypothese aus, daß gerade der scheinbare Gemeinplatz "Musik ist eine Zeitkunst" eine Schlüsselrolle in Adornos Denken einnimmt und spürt in fünf chronologisch angelegten Kapiteln der Wirkung von Zeitbegriffen im Innersten von Adornos spezifischer Version materialistischer Dialektik, der sogenannten "negativen Dialektik", nach. Daß Adornos Erfahrungen mit Musik von entscheidender Bedeutung für seine Bewußtseinsbildung und insbesondere sein Projekt der negativen Temporalisierung der Dialektik waren, bildet eine weitere, mit der ersten eng verknüpfte Hypothese. Die Verifikation dieser doppelten Hypothese ist als immanente Kritik angelegt, in deren Verlauf eine Morphologie von Adornos Gedanken über Musik und Zeit herausgebildet wird. Schließlich wird Adornos Name auf einer historiographischen Karte eingezeichnet, die, unter der Ägide von Heideggerianern angefertigt, heute einiger Revisionen bedarf.
Erscheint im Juli