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Musik und Mathematik I

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»Wir möchten euch Musik und Mathematik erzählen: das Schönste nach der Liebe, das Schwerste nach der Treue.« Die beiden Worte, die den Titel einer Tetralogie aus Hellas, Roma Aeterna, Hesperien und Turing-Galaxis bilden, stehen für die Wurzeln von Kunst und Wissen: musikè, die Lust des Singens, Tanzens, Spielens heißt nach der Muse, die im Herzen alles aufbewahrt und daher davon sagen kann. Aus fast dem selben Ursprung stammt mathesis, das Lehren im Allgemeinen, und Mathematik, das Denken über Zahlen im Besonderen. Unter den wenigen Reimen, die in Griechenohren widerhallen, blieb der alte Spruch von pathein/mathein, leiden und lernen unverloren. Auf »Aphrodite« und die Welt des Homeros folgen nun »Eros« und die Polis der Athener. Das misogyne Athen des Euripides, Sokrates und Platon verdrängt Aphrodite (nach Sparta) und huldigt dem Eros, Mathesis trennt sich von Musik und wird zum Flottenbau, aus Nomos, dem archaischen Musikgesetz, wird Numismatik. Timetheos tritt in »Konzerten«, wörtlich also Musikwettkampfspielen, nicht mehr für frische Blumenkränze auf, er singt und spielt für harte Silbermünzen. Wir Sterblichen aber sind blind geworden, als eine Sonne namens Eidos - Sinn, Begriff oder Bedeutung - die Netzhäute verstrahlte von Athen bis Nagasaki. »Musik und Mathematik«, dieser Erinnerung an das homerische Ereignis des griechischen Vokalalphabets, bleibt es auferlegt, Erleuchtungen, die die Göttinnen und Götter sind, vor Platons Höhlengleichnis zu erretten.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

69,00 CHF